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Die bwegt-Züge im Landesdesign

Die bwegt-Züge im gelb-weiß-schwarzen Landesdesign kamen 2017 zum ersten Mal auf die Schiene. Seither ist die "bwegt-Flotte" stetig gewachsen: Mittlerweile sind Hunderte weitere Fahrzeuge im einheitlichen Landesdesign auf den Strecken Baden-Württembergs im Einsatz. In den neuen bwegt-Zügen wird das Pendeln und Reisen für alle noch komfortabler.

Kinderwagenplatz in einem leeren Zugabteil mit Blick in die Natur aus dem Fenster

Überzeugende Vorteile der bwegt-Züge für alle

Die Fahrzeuge im Landesdesign bringen die Mobilität der Zukunft auf die Schiene. Die Züge bieten:

  • Klimatisierung
  • Großzügige Stellplätze für Fahrräder, Kinderwagen und Rollstühle
  • Ablageflächen, auf denen das Gepäck sicher verstaut werden kann
  • Mehr Beinfreiheit für die Mehrzahl der Sitzplätze
  • Kostenloses WLAN
  • Steckdosen unter jedem Sitz

Die Züge sind damit für alle Reisenden attraktiv: Sie verwandeln sich in ein mobiles Office, das Sie zur Arbeit oder von dort nach Hause bringt. Oder der perfekte Ort für die Routenplanung, wenn Sie zum Beispiel mit dem Fahrrad in den Schwarzwald unterwegs sind oder einen Städtetrip planen wollen.

Überblick über die Zugmodelle

Zug ist nicht gleich Zug. Für alle die mehr über die einzelnen Modelle erfahren möchten, haben wir die Zugtypen und Einsatzgebiete in der Übersicht zusammengestellt.

Dynamisches Bild eines einfahrenden Doppelstockzugs

Der Coradia Max

Mit der Inbetriebnahme von "Stuttgart 21" werden erstmals die neuen bwegt-Doppelstockzüge vom Typ Coradia Max (Alstom) zum Einsatz kommen. Fahrgäste können mit dem Coradia Max komfortabler, schneller und häufiger durch Baden-Württemberg reisen: Mit 380 Sitzplätzen pro Triebzug und einem hohen Standard bei der Innenausstattung werden neue Maßstäbe im regionalen Bahnverkehr gesetzt. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Kilometern pro Stunde fahren die Regionalzüge dann auf der neuen Schnellfahrstrecke Stuttgart-Ulm und perspektivisch auch auf der Strecke zwischen Stuttgart, Vaihingen (Enz) und Bruchsal auf Fernverkehrsniveau.

Zugmodell Coradia Continental

Der Coradia Continental

Der Coradia Continental (Alstom) ist seit Dezember 2022 im Karlsruher Netz nach Heilbronn, Freudenstadt oder Achern unterwegs. Außerdem ist der Triebwagen auf der Breisgau S-Bahn zu finden. Die Vorgängerversion des Fahrzeuges fährt zwischen Bad Urach und Herrenberg im Ammertal.

In Baden-Württemberg betrieben von: DB Regio.

Zugmodell Desiro HC

Der Desiro HC

Der Siemens Desiro HC schafft als Regionalexpress über die Rheintalbahn eine umsteigefreie Verbindung von Karlsruhe bis nach Basel. Das Fahrzeug umfasst durch seine beiden doppelstöckigen Mittelwagen 410 Sitzplätze sowie zusätzlich 41 Fahrradstellplätze, die auf den gesamten Zug verteilt sind. Hierdurch leitet sich auch der Fahrzeugname ab: „HC“ steht für „high capacity“.

In Baden-Württemberg betrieben von: DB Regio.

Zugmodel Flirt

Der Flirt

Der Flirt (Stadler) ist im Rems- und im Filstal unterwegs sowie auf der Frankenbahn, der Enztalbahn und der Murrbahn. Vollständig ausgelastet, bietet er maximal 329 Sitzplätze (Sechsteiler).

In Baden-Württemberg betrieben von: Arverio Baden-Württemberg.

Zugmodell Mireo

Der Mireo

Im Rheintal und zwischen Karlsruhe und Mannheim ist der Mireo (Siemens) im Einsatz. Das Fahrzeug hat 410 Sitzplätze. Weitere Mireo-Züge von Siemens - jedoch nicht im baden-württembergischen Landesdesign - fahren seit Dezember 2020 auch im Netz der S-Bahn Rhein-Neckar. Als batterieelektrisches Fahrzeug "Plus B" fährt der Mireo zudem in der Ortenau.

In Baden-Württemberg betrieben von: DB Regio, SWEG.

Zugmodell Lint 54

Der Lint 54

Der Lint 54 (Alstom) hat insgesamt 150 Sitze und ist auf dem Ulmer Stern, der Zollern-Alb-Bahn und der Bodenseegürtelbahn unterwegs.

In Baden-Württemberg betrieben von: DB Regio, SWEG.

Zugmodell Talent

Der Talent

Der Elektrotriebwagen Talent (Bombardier) bietet maximal 273 Sitze (Fünfteiler) und ist als Typ Talent 2 seit 2017 auf den Strecken der Gäu- und Murrbahn beheimatet. Als Talent 3 zudem im Netz „Freiburger Y“ und auf den Strecken des Neckartals im Einsatz.

In Baden-Württemberg betrieben von: DB Regio, SWEG bzw. SBS (SWEG Bahn Stuttgart).

Zugmodell Regio-Shuttle RS 1

Der Regio-Shuttle RS 1

Die großen, trapezförmigen Fenster sind charakteristisch für den Regio-Shuttle RS 1 (Stadler). Der Dieseltriebwagen ist auf dem Ringzug im Einsatz - dort wird derzeit sukzessive auf das bwegt-Design umgestellt (Abschluss im Jahr 2025). Nicht im Landesdesign ist der Regio-Shuttle zusätzlich im Aulendorfer Kreuz zu finden. Außerdem bedient er Fahrten auf der Bodenseegürtelbahn, der Nagoldtalbahn und der Bodensee-Oberschwaben-Bahn.

In Baden-Württemberg betrieben von: DB Regio, SWEG.

Zugmodell Regio-Swinger

Der Regio-Swinger

Die Baureihe 612 ist ein Dieseltriebwagen mit Neigetechnik. Genau durch diese Besonderheit kommt auch der Name Regio-Swinger von Bombardier zustande. Der Triebwagen ist im Süden Baden-Württembergs im Netz Donau-Ostalb unterwegs.

In Baden-Württemberg betrieben von: DB Regio.

Logo sfbw

Fahrzeug-Finanzierungsmodell über die SFBW

Das Land Baden-Württemberg ist Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV). In dieser Funktion werden derzeit 80 bis 90 Millionen Zugkilometer pro Jahr bestellt und finanziert. Bei wiederkehrenden Netzausschreibungen seitens des Landes können sich Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) bewerben und infolge eines Zuschlags die Strecken betreiben.

Um Chancengleichheit für die verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen bei der Finanzierung der Fahrzeuge herzustellen und damit den Wettbewerb zu fördern, bietet das Land Baden-Württemberg bei der Beschaffung von Neufahrzeugen optional das sogenannte Baden-Württemberg-Modell (BW-Modell) als Finanzierungshilfe an. Die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) wurde zur Umsetzung des BW-Modells errichtet.

Entscheidet sich ein EVU im Rahmen des Vergabeverfahrens für ein Finanzierungsmodell durch das Land, leitet die SFBW die Fahrzeugbeschaffung in die Wege, wird Eigentümerin der Fahrzeuge im bwegt-Design und verpachtet diese an das jeweilige EVU.

Mehr Informationen zur SFBW auf der Website. Weitere technische Details zu den Fahrzeugen können hier auf der SFBW-Themenseite nachgelesen werden.

#bwegtBW

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