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Frontaler Shot eines leeren Zugabteils

Das bwegt-Qualitätsranking

Bei Ihren Zugfahrten ist uns Ihr Komfort besonders wichtig. Deswegen überwachen, messen, analysieren und kontrollieren wir ständig die Qualität unseres Reiseangebots und der Züge im Nah- und Regionalverkehr.

Nächster Stopp: Ihre Zufriedenheit

Pünktlich, zuverlässig, sicher, sauber, flexibel und möglichst ohne Störungen sollen unsere Partnerunternehmen Sie an Ihre Ziele bringen. Dafür überlassen wir nichts dem Zufall. Wie genau wir das sicherstellen und wie unsere verschiedenen Strecken in puncto Qualität abschneiden, erfahren Sie hier im Qualitätsranking.

Alle Vertragsnetze auf einen Blick

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Wissen, wie's läuft auf der Schiene: Die Methodik

Ein überprüfbares und transparentes Qualitätsmanagement schafft Klarheit, Sicherheit und Vertrauen. Für uns, für unsere Eisenbahnverkehrsunternehmen und für Sie als Fahrgast. Deswegen stellen wir unsere Services regelmäßig auf die Probe – durch Umfragen, durch qualifizierte Überprüfungen, durch automatisch erfasste Kontrollwerte. Was das im Detail und für das Qualitätsranking allgemein bedeutet, erfahren Sie per Klick auf die nachfolgenden Punkte.

Die Pünktlichkeits-Werte der Netze werden kontinuierlich überprüft. Hierzu übermitteln alle relevanten Züge ihre Ankunftszeiten an vertraglich festgelegten Bahnhöfen automatisch an uns. Am Ende eines Halbjahres ermitteln wir aus all diesen Daten dann den Gesamtwert des Netzes. In die Pünktlichkeitsstatistik fließen sowohl vom EVU selbstverschuldete Verspätungen (z.B. durch Türstörungen), als auch vom EVU nicht beeinflussbare Verspätungen (z.B. durch Signalstörungen) ein. In einigen Vertragsnetzen auf Strecken mit Knotenbahnhöfen und einem hohem Grad an Parallelverkehr entstehen Verspätungen häufig aufgrund von engen Zugfolgen, bei denen sich eine entstandene Verspätung auf mehrere Zugleistungen weiter verlagert. Auch die Auswirkungen von Baustellen sind nicht immer vollständig in neuen Fahrplänen abgebildet.

Rechenbeispiel:
Von 100 Ankunftsmessungen verschiedener Züge an Knotenbahnhöfen kamen 90 Züge mit einer Verspätung von maximal 03:59 min an. Sechs Züge waren bis 05:59 min verspätet, 2 weitere Züge waren 12 Minuten verspätet und 2 weitere Züge waren zwischen 25 und 30 Min verspätet.
Das ergibt 90 als pünktlich gewertete Züge im Verhältnis zu 100 gewerteten Ankünften. Der Pünktlichkeitsquote liegt in diesem Vertrag damit bei 90%.

All unsere Partnerunternehmen sind dazu verpflichtet, uns an jedem Monatsende über alle Zugausfälle im jeweiligen Netz zu informieren. Die Daten dieser Monatsberichte werten wir auf Basis mitgelieferter Ausfallcodierungen aus und erhalten so die oben dargestellten Zuverlässigkeitswerte.

Rechenbeispiel:
Ein Unternehmen verzeichnet in seinem Verkehrsvertrag im Halbjahr insgesamt 80.000 Ausfallkilometer, davon sind 10.000 Zugkilometer aufgrund von Personal-/oder Fahrzeugmangel ausgefallen. 20.000 Zugkilometer sind baustellenbedingt ausgefallen, 50.000 Zugkilometer sind aufgrund von externen Ursachen wie Unwettern ausgefallen. Die erbrachte Ist-Leistung in dem Halbjahr liegt bei 960.000 Zugkilometer.
Die selbstverschuldete Ausfallquote beträgt damit 10.000 / (960.000+10.000+50.000-20.000) = 1%. Die Zuverlässigkeitsquote beträgt somit 100%-1%=99%.

In zehn Erfassungsperioden pro Jahr checken unabhängige Qualitätsprüfer:innen stichprobenartig die Sauberkeit unserer Züge – sowohl innen als auch außen. Gleiches gilt hinsichtlich der Zugkapazität. Die Prüfer achten dabei vor allem darauf, ob ausreichend Sitzplätze im Zug und somit auch ausreichend Waggons vorhanden sind. Jede Abweichung von festgelegten Sollwerten führt zu Abzügen in der Gesamtwertung.

Rechenbeispiel:
Nehmen wir also beispielsweise an, dass ein Zug im Netz XYZ planmäßig 300 Sitzplätze bieten sollte, am Tag der Überprüfung aber nur 150 Sitzplätze vorhanden sind, weil ein Triebwagen zu wenig bereitgestellt wird. Dann führt dies dazu, dass die Zugkapazitätsquote bei diesem Zug nur 50% beträgt.

Die Resultate für die „Gesamtzufriedenheit mit dem EVU“ ergeben sich aus insgesamt vier Befragungsperioden pro Jahr. Mitarbeiter:innen eines unabhängigen Marktforschungsinstituts suchen hierbei das direkte Gespräch mit Ihnen, unserem Fahrgast. Pro Vertrag und Jahr werden durchschnittlich 500 Fahrgäste gefragt, wie zufrieden Sie mit dem Eisenbahnverkehrsunternehmen auf dieser Strecke sind. Die Zufriedenheit mit Aspekten wie Betriebsqualität, Platzangebot oder auch dem Zugpersonal kann sich je nach Wahrnehmung des einzelnen Fahrgastes in dieser Wertung abbilden. Alle Interviews finden persönlich und direkt in den Zügen statt. Die Bewertung findet auf Basis von Schulnoten statt.

Zur Bildung der Gesamtbewertung werden die Benotungen aus den Einzelkriterien ins Verhältnis zu den vertraglichen Zielwerten gesetzt. Wird ein solcher Zielwert erreicht, erhält das EVU für dieses Kriterium die volle Punktzahl. Bei Übererfüllung des Zielwertes wird zusätzlich noch ein Bonuspunkt vergeben. Unterschreitet ein EVU die Zielwerte hingegen deutlich und erfüllt weitere vertraglich festgelegte Grenzwerte nicht, erhält es wenige oder keine Punkte. Im Hinblick auf die Gesamtwertung werden die Kriterien Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Gesamtzufriedenheit mit jeweils 25% gewichtet, die Zugbildung und die Sauberkeit mit 15% bzw. 10%.

Folgendes Beispiel soll die Punktevergabe verdeutlichen:

Das Land fordert in Vertrag A einen Pünktlichkeitswert von 90%. Die untere Vertragsschwelle liegt bei 80%. Aufgrund der Gewichtung dieses Kriteriums (25%) können für die Pünktlichkeit 25 Punkte erreicht werden.

Ein Pünktlichkeitswert von 90% führt damit zu 25 Punkten. Liegt er dagegen bei 80% oder darunter, erhält das EVU keine Punkte. Wird eine Pünktlichkeit von 85% erreicht, wird die Hälfte der Punkte vergeben (12,5 Punkte). Übertrifft das EVU den Zielwert von 90%, kommt zu den 25 Punkten noch ein Zusatzpunkt dazu.

Für die anderen Kriterien erfolgt die Punktevergabe analog.

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