600 Beschäftigte für den Klimaschutz

50 Teams aus ganz Baden-Württemberg haben vom 4. bis 15. November ihre klimafreundlichen Arbeitswege dokumentiert. Rund 600 Beschäftigte nutzten in dieser Zeit Bus und Bahn, waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Das Team „Die Krone der Verwaltung“ aus dem Landratsamt Heilbronn ist als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen und hat den Hauptpreis gewonnen: ein Fest für das gesamte Team. Beeindruckende 98 Prozent ihrer Arbeitswege haben die Heilbronner Pendlerinnen und Pendler nachhaltig zurückgelegt. bwegtist die Initiative des Landes für nachhaltige Mobilität.

Verkehrsminister Winfried Hermann ruft zum nachhaltigen Pendeln auf: „Jeder nachhaltig zurückgelegte Arbeitsweg ist ein guter Weg für den Klimaschutz – egal ob mit Bus oder Bahn oder selbstaktiv mit Rad oder zu Fuß. Ich freue mich, dass so viele Pendlerinnen und Pendler mitgemacht und über 4.600 Pendelstrecken klimafreundlich zurückgelegt haben. Sie haben ein starkes Signal für den Klimaschutz im Alltag gesendet. Auch der Team-Gedanke gefällt mir bei dem Wettbewerb – und im besten Fall steigt der ein oder die andere langfristig auf nachhaltige Mobilität um.“ In 10 Tagen legten 50 Teams 4.670 nachhaltige Arbeitswege zurück.

Das Gewinner-Team „Die Krone der Verwaltung“ hatte während der Pendelwochen 98 Prozent seiner Arbeitswege nachhaltig zurückgelegt. So ist das Team des Landratsamts Heilbronn im Topf für den Hauptgewinn gelandet: eine Team-Party. Damit alle Unternehmen unabhängig von der Größe die gleiche Chance haben, wurde der Preis unter allen Teams ausgelost, die mindestens die Hälfte ihrer Wege nachhaltig zurückgelegt hatten.

„Wir möchten uns zunächst ganz herzlich für die tolle und unkomplizierte Organisation der bwegt-Pendelwochen bedanken und sind super happy über unseren Sieg“, sagt Sarah Bauschert, bwegt-Pendelwochen-Teamleaderin und Sachbearbeiterin Baurecht im Landratsamt Heilbronn. Sie erklärt: „Pendeln gehört bei uns allen schon jahrelang zum Arbeitsalltag. Unterwegs sind wir mit den verschiedensten Verkehrsmitteln wie Fahrrad, Bus und Bahn. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass durch den Ausbau des ÖPNV-Netzes noch mehr Menschen dazu bewegt werden, nachhaltig zu pendeln. Nicht zuletzt noch ein Dankeschön an unseren Arbeitgeber, der uns mit verschiedensten Maßnahmen beim nachhaltigen Pendeln unterstützt.“

Den Social-Media-Sonderpreis haben die 25 Mitglieder des Teams der Anwaltskanzlei Oppenländer aus Stuttgart mit ihrenkreativen Beiträgen gewonnen. Der Preis: ein gemeinsames Mittagessen. Die Posts sind unter folgenden Links zu sehen: Instagram, Facebook, LinkedIn. Franziska Lange, Marketingmanagerin bei Oppenländer Rechtsanwälte, sagt: „Wir freuen uns sehr, den Social-Media-Sonderpreis der bwegt-Pendelwochen gewonnen zu haben! Dieser Erfolg ist ein echter Team-Erfolg: Dank der vielen Fotos unserer Team-Mitglieder konnten die Beiträge für Instagram und LinkedIn überhaupt erst entstehen.“

Dr. Florian Schmidt-Volkmar, Geschäftsführender Partner der Kanzlei, erläutert: „Für uns als Wirtschaftskanzlei ist Klimaschutz ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Der Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, der ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Interessen in Einklang bringt, zählt zu den größten Herausforderungen für Unternehmen in den kommenden Jahren. […] Ein paar unserer Mitarbeiter sind verstärkt gependelt, die meisten waren aber auch zuvor bereits mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs.“

Die bwegt-Pendelwochen fanden 2024 zum ersten Mal statt: Erstmals hatte bwegt, die Mobilitätsinitiative des Landes Baden-Württemberg, die Mitarbeiter:innen im Land dazu aufgerufen, ihre Arbeitswege zu dokumentieren. Vom 4. bis 15. November scannten die Team-Mitglieder morgens bei der Ankunft im Betrieb einen QR-Code. Auf der Aktionsseite gaben sie an, wie sie zur Arbeit gekommen waren. Als nachhaltige Wege zählten Pendelfahrten mit Bus und Bahn sowie selbstaktive Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

„Durch den Aufruf für die Pendelwochen ist mir erst bewusst geworden, dass meine Kolleginnen und ich wirklich nachhaltig zur Arbeit kommen, und ich fand es einen schönen Gedanken uns da anzumelden, um die Gemeinschaft etwas zu fördern, eventuell eine gemeinsame Party zu veranstalten und das Bewusstsein für den Einzelnen zu schärfen, dass der Klimaschutz im ‚Kleinen‘ anfängt.“
Stephanie Staudenmayer, Geschäftsführerin, Weinstadt Hotel

„Nachhaltigkeit und Gesundheit sind Themen, die in unserem Team Personalentwicklung und Gesundheitsmanagement eine große Rolle spielen. Aktionen wie die bwegt-Pendelwochen wecken natürlich unser Interesse. Klimaschutz bedeutet für uns, nicht auf andere schauen, sondern einen eigenen Beitrag leisten, auch wenn der erst einmal bedeutungslos erscheint.“
Michael Seitz, Personalentwicklung, Michael Seitz, BBBank eG

„Wir nehmen seit vielen Jahren bei der Klimaschutzaktion ‚Stadtradeln‘ teil - deshalb habe ich keine Sekunde gezögert und habe uns angemeldet. So konnten wir einen kleinen Beitrag für unsere Gesundheit und für das Klima leisten und haben den Verkehr entlastet. […] Alle haben in den letzten zwei Wochen ihr Verhalten geändert und fast alle haben diese Woche das Auto stehen lassen.“
Michael Epp, Geschäftsführer, MI-KA Sports

„Wir wollten die Sichtbarkeit des nachhaltigen Pendelns erhöhen, um mehr Menschen für umweltfreundliche Alternativen zu begeistern. Gleichzeitig war es uns wichtig, die Wertschätzung für die bestehenden Angebote und Möglichkeiten des Pendelns auszudrücken und zu zeigen, wie praktisch und sinnvoll diese genutzt werden können.“
Iris Fronmüller, Development-/System Engineer, Carl Zeiss Meditec AG

„Die Idee, mit Spaß und Teamgeist etwas Gutes für das Klima zu tun, finden wir großartig. Als Team möchten wir zeigen, dass nachhaltiges Pendeln nicht nur machbar, sondern auch ein Gewinn für die Gemeinschaft und die Umwelt ist. Und ganz ehrlich: Die Aussicht auf die Party war das i-Tüpfelchen, das uns zusätzlich motiviert hat.“
Dominic Reyer, Prokurist, Ingenieurbüro Grassl

„Klimaschutz bedeutet unter anderem, sich auch im Alltag dafür zu engagieren und seinen persönlichen CO2-Fußabdruck klein zu halten. In unserem Museum kommen immer über 95 Prozent der Mitarbeiter:innen öffentlich, mit Fahrrad oder zu Fuß.“
Martin Otto-Hörbrand, Leitung Kommunikation, Linden-Museum Stuttgart

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